Die wohl meistgestellte Frage meiner Neukunden während einem ihrer ersten Besuche bei mir im Wellnesskosmetik-Institut in Chemnitz ist die Frage, wieso ich mich für die Naturkosmetik entschieden habe. Nun, ich könnte darauf kurz und knackig antworten:
Meistens erinnere ich mich dann schmunzelnd an die Anfänge in meiner Schulzeit und erzähle davon.
Kurz nach der Wiedervereinigung Deutschlands arbeiteten meine Großeltern im ersten sogenannten „Dritte-Welt-Laden“ in Chemnitz auf dem Kaßberg, wodurch ich sehr früh die ersten Ideen und Anfänge von Fairtrade, Bio und Produkten mit ethischem Konzept kennenlernte. Mich faszinierten die Holzschnitzereien, die bunt gewebten Stoffe, die andersartigen Instrumente, die Kleidung und ich liebte die leckere Schokolade. Inmitten der Techno‑, Neon- und Plastik-Bewegung war ich diejenige in der Klasse, die sich die Haare lieber mit Pflanzenpulver und Henna färbte, so wie ich es auch heute wieder tue.
Ich war diejenige in der Klasse, die mit Holzfüller und Holzlineal arbeitete und war für den einen oder anderen mit meinen Themen zu Umwelt und Fairness, lieber selbst gestalten und selbst herstellen wohl recht sonderbar. Heute ist das hip und nennt sich DIY (do it yourself).
Während der Ausbildung zur Internationalen Wellnesskosmetikerin vor vielen Jahren lernte ich von Grund auf wie Kosmetikprodukte im Allgemeinen zusammengesetzt sind, welche Zusatzstoffe – unter anderem Konservierer, Gelbildner, Konsistenzgeber und Duftstoffe – enthalten sind und wie sie gewonnen werden. Mir war dadurch sehr schnell klar, dass ich ausschließlich mit Naturprodukten arbeiten möchte, welche gesund für die Haut und den gesamten Organismus sind, die zuträglich für unsere belebte und unbelebte Umwelt sind und welche fair hergestellt und gehandelt werden.
Die schaffte letztlich die Basis für meine Entscheidung der beruflichen und persönlichen Ausrichtung. Und meiner Zukunft.